Dienstag, 3. Oktober 2017

Was macht für mich unsere Kultur aus?


Um die Kultur unseres Landes geht es ja seit Jahr und Tag immer wieder in öffentlichen Auftritten & politischen Statements - und für meinen Geschmack wird mit diesem Thema zu oft Schindluder getrieben. Die Kultur ist kein scharfes Schwert, welches die, die dazu gehören dürfen, von denen scheidet, die nicht dazugehören sollen. Sie ist keine Waffe, der sich andere beugen müssen. Man kämpft nicht um Töne auf dem Klavier und pflügt nicht auf der Leinwand. Ich wehre mich gegen die, die ihr Zerrbild von deutscher Kultur zur Norm für alle übrigen Einwohner des Landes erheben wollen.
Die nationalistischen Vorstellungen, aber auch der Feiertag heute, der einzige, den wir haben, an dem wir uns als Land feiern, haben mich veranlasst, darüber nachzudenken, was für mich zu unserer vielbeschworenen Kultur gehört, und es hier aufzuschreiben. Und ich hoffe wieder, dass ihr, liebe Leserinnen und Leser, euch animiert fühlt, es mir gleich zu tun. Das Verlinkungstool unter dem Text ist wieder offen bis zum Monatsende...

1. Zunächst einmal - das lässt der Vorspann schon erahnen -  ist für mich deutsche Kultur nicht an den Nationalstaat gebunden. Denn den gibt es erst seit 146 Jahren ( das unter den Enkeln Karls des Großen ausgerufene Heilige Römische Reich Deutscher Nation war nämlich schon mit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges nur noch formal existent ). Vieles, was deutsche Kultur bis heute ausmacht, hat es also schon lange vor dem Nationalstaat gegeben.


2. Deutsche Kultur hat sich vielmehr im deutschen Sprachraum entfaltet. Und da gehörte Weimar, Wien, Basel, Prag, Meran oder Hermannstadt dazu, um nur ein paar Beispiele zu nennen. Damit kommt der Sprache tatsächlich eine enorme verbindende kulturelle Bedeutung zu. Für mich ist besonders prägend das thüringische Weimar als intellektuelles Zentrum am Ende des 18. Jahrhunderts bis ins 19. hinein. Mit Weimar verbinde ich aber nicht nur das "Viergestirn" Herder, Goethe, Schiller und Wieland, nicht nur die große Literaturepoche der deutschen Sprache, sondern auch die Entwicklung einer Vorstellung von der permanenten Vervollkommnung der Gesellschaft, das Bestreben, die Menschheit zu mehr Humanität hin zu entwickeln. Aus diesen Gründen war es mir eine Herzenssache, diesen legendären Ort als ersten nach der Wende zu besuchen.

3. Bei diesem Besuch wurde mir aber auch schlagartig bewusst, als ich von der obersten Kirchturmsspitze der Jakobskirche die Hochebene des Konzentrationslagers Buchenwald sehen konnte, wie nahe sich Humanität und Unmenschlichkeit schlimmster Ausformung sind, wie dünn der Firnis der Zivilisation. Für mich gehört von daher zu unserer Kultur die stetige Auseinandersetzung mit dieser Epoche unserer Geschichte, das Aufarbeiten des Geschehens, der Umgang mit dieser Schuld. Ein waches Auge auf gesellschaftliche Entwicklungen im Kontext der Geschichte zu haben - ein Merkmal, das uns von etlichen anderen Kulturen unterscheidet.

4. Dazu gehören auch die ersten siebzehn Artikel unserer Verfassung, des Grundgesetzes von 1949, die Kernwerte enthalten, die alle Bewohner unseres Landes teilen sollten - "von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen", wie es in der Präambel heißt. Die Werte, die die Väter & Mütter des Grundgesetzes aus der Erfahrung der zwölf Jahre zuvor festgeschrieben haben, sind für mich Verbindlichkeiten unseres Zusammenlebens, hinter die ich nie mehr zurückgehen möchte, ohne es als tiefsten Rückschritt zu empfinden.

5. Ein Charakteristikum unserer Kultur ist ihre Vielfalt ( das betont beispielsweise unser französischer Schwiegersohn im Vergleich zu den zentralistischen Nivellierungen in seinem Ursprungsland immer wieder ). Ich selbst bin in einer Gegend geboren, die Kelten, Germanen, Römer im ursprünglichsten Sinne des Wortes kultiviert haben. Mütterlicherseits habe ich Wurzeln im Habsburger Reich mit seinen vielen "Völkern", die es geprägt hat. Und die Geschichte des Landstriches, in dem ich aufgewachsen bin, haben Bauernkriege, ständig wechselnde kirchliche wie weltliche Herrschaften geschrieben und die Aufnahme unzähliger Flüchtlinge aus vielen Regionen des Ostens nach dem 2. Weltkrieg. Seit 56 Jahren lebe ich im Rheinland mit jemandem, der rheinisch - baltische Wurzeln hat. Ich habe dadurch unendlich viele Mundarten, Sitten & Gebräuche kennen und schätzen gelernt, alles Möglichkeiten, sein Alltagsleben zu gestalten.

6. Besonders das Rheinland hat mir die Offenheit gegenüber Anderen als ein Merkmal unserer Kultur deutlich gemacht. Die zentrale Lage am großen Strom in Europa hat dazu geführt, dass Sprachen und Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens aus allen möglichen anderen Kulturen "ans Ufer gespült" wurden & und die Stadtgemeinschaft durchdrungen haben, was bis heute gut funktioniert, denn die erdende Kraft des Alltags liegt im Kompromiss.


7. Unser wunderbarer Dom macht natürlich besonders sinnfällig, dass zur Kultur hierzulande die "Kirche im Dorf" gehört, ganz jenseits ihrer religiösen Bestimmung. Egal, wo man sich befindet, weiß man sofort, wo das Zentrum jeglicher menschlicher Ansiedlung ist, wo gemeinschaftliche Einrichtungen zu finden sind und nicht nur ein sozialer, sondern auch ein spiritueller Ort ist. ( Unterwegs kann ich anhand der Türme auch bestimmen, in welchem Landstrich ich mich befinde - auch architektonisch herrscht bei uns eine beachtliche Vielfalt ).

8. In Domnähe gibt es viele Museen - ein weiteres Merkmal unserer Kultur ist diese, unsere Museenlandschaft ( 6250 sind es, sagt Wikipedia ). Wenn man will, kann man sich über alles in diesen Einrichtungen informieren, denn es gibt keine inhaltliche Beschränkung.

9. Im Land, in dem der Buchdruck erfunden wurde, gehört das geschriebene Wort zur Kultur. Das Lesenkönnen wird als grundlegende Qualifikation angesehen & weiter vermittelt, Bibliotheken, Buchhandlungen und zwei bedeutende Buchmessen sind auch im Zeitalter der Digitalisierung lebendig wie eh und je. Fast 90.000 Neuerscheinungen sind 2015 zu verzeichnen gewesen, jährlich werden ungefähr eine Milliarde Bücher hergestellt.


10. Mit der Musik ist es ähnlich: In meinem Freundes- und Bekanntenkreis singt fast jeder in einem Chor ( warum das auf mich nicht zutrifft, ist hier nachzulesen ). 1,3 Millionen Chöre gibt es hierzulande, eine halbe Million Bands und 740.000 Instrumentalgruppen. Die deutsche Theater- und Orchesterlandschaft ist eine der dichtesten der Welt. Übers Jahr kann man 9000 Konzerte besuchen und an über 350 Musikfestivals teilnehmen. Und überall, wo Menschen zusammen feiern, trauern, protestieren wird bei uns gesungen.

11. Apropos Feiern: Was gibt es in unserem Kulturraum viele Feste, an denen besonders den Kindern eine Freude gemacht wird! Unter diesem Blickwinkel sollte man sich mal Ostern, Einschulung, Sankt Martin, Nikolaus und Weihnachten betrachten. Typisch ist auch, den Geburtstag, besonders der Kinder, zu feiern ( im katholischen Rheinland ab und an auch immer noch der Namenstag ). Diese Feste sind auch bei schwindender religiöser Bindung der Deutschen wesentlich geblieben.

12. Das Weihnachtsfest mit allem Drum und Dran über Wochen ist in meinen Augen das deutscheste aller Feste.

13. Der Weihnachtsbaum im Besonderen, aber auch allgemein die Beziehung zum Wald gehört für mich zu unserer Kultur. Unsere Mythen ( Schlacht am Teutoburger Wald, Nibelungenlied ) & Märchen ( Hänsel & Gretel, Rotkäppchen ) spielen dort, er ist die Sehnsuchtslandschaft des 19. Jahrhunderts, das Ziel von Jugendbewegungen wie dem Wandervogel, Sorgenkind der Umweltbewegung ( in Frankreich wurde damals "le Waldsterben" als deutsche Gemütskrankheit betrachtet ), Thema von Kunstaktionen ( Joseph Beuys und seine 7000 Eichen in Kassel 1982 ) und heute ein erstrebenswerter Ort für die letzte Ruhe. Und wer je das Innere des Kölner Domes völlig leer geräumt erlebt hat, der entdeckt, dass diese gotische Kirche kein Abbild des Himmels, sondern eines des Waldes ist und deshalb im tiefsten Innern berührt.

14. Zu unserer Kultur gehört meinen Erfahrungen nach, uns über die Arbeit zu definieren, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit für eine Tugend zu halten, eher pingelig und genau zu werkeln, Listen zu führen, auf Regeln zu pochen usw. Siegfried Lenz' Aussage  "Kultur entsteht immer nur im produktiven Müßiggang, in großen Augenblicken schöpferischer Faulheit" hat aber ebenso seine Berechtigung: Schöpferkraft und Erfindergeist gehören zu unserem Land wie das faustische "Immer suchend, immer strebend", nie mit sich zufrieden.

15. Eine wunderbare Errungenschaft - und für mich Bestandteil unserer Kultur - ist die christlich-humanistisch geprägte Solidarität, die die Antwort auf die zu Beginn des 19. Jahrhundert aufkommende soziale Frage gab. Es entstanden politische Organisationen und Parteien wie die Genossenschaftsbewegung, die Arbeiterbewegung, die Organisationen der Kirchen, die auf den Grundsätzen der christlichen Soziallehre aufbauen, und eine Sozialgesetzgebung auf staatlicher Ebene, die vorbildlich & richtungsweisend für andere Industrienationen wurden. Die gesellschaftlichen Veränderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts stellen die soziale Frage neu, und es stünde uns gut an, diese kulturelle Errungenschaft, für die wir andernorts bewundert werden, wieder zu beleben.

16. Dazu gehört auch die Frauenbewegung, die letztendlich erreicht hat, dass Frauen und Männer in unserer Kultur gleiche Rechte haben, denn gleiche Fähigkeiten & Talente haben wir ohnehin. Das zeigen die vielen Frauen quer durch die Jahrhunderte, die ich in meiner Great-Women-Reihe porträtiere, darunter so international bedeutende Wissenschaftlerinnen & Forscherinnen wie Lise Meitner, Emmy Noether, Clara Immerwahr, Melitta Schenk Gräfin von Stauffenberg - alles übrigens Töchter aus jüdischen Familien, die schon sehr früh begonnen haben, ihren Mädchen ebenfalls Bildung zukommen zu lassen ( und auf diesen essentiellen Beitrag der deutschen Juden zur Kultur unseres Landes erinnere ich so ganz nebenbei dann auch an dieser Stelle ).
Ich bin mir dessen bewusst, dass ich in meiner Aufzählung ganz viele kulturellen Besonderheiten unseres Landes - darunter das Essen, populäre Feste, Sport - ausgelassen habe. Es ist das, was für MICH wichtig ist. Ich wollte aber auch den Rahmen nicht über Gebühr strapazieren und euch Gelegenheit geben, selber aufzuschreiben, was für euch dazu gehört! Und bitte eng am Thema bleiben und keine alten Posts verlinken, in denen irgendwie das Wort Kultur vorkommt! Das wäre mein besonderer Wunsch dieses Mal...
Was alles nicht zur deutschen Kultur gehört, weil anderswo "erfunden" worden, ist übrigens hier aufgelistet. Wer schmunzeln will, sollte es lesen. 









29 Kommentare:

  1. Schluck liebe Astrid, das war eine geballte Menge, das muß ich nochmals lesen. Dass vieles nicht zur deutschen Kultur gehört, das wußte ich und auch dass viele Worte dem jüdischen abgeleitet sind. Nur so!

    Aber da mache ich gerne mit. Neulich habe ich mitbekommen, als Jemand gefragt wurde, was er unter Kultur versteht.

    Er meinte :"na mit Messer und Gabel sollte man essen können".

    In diesem Sinne einen schönen Tag und weiterhin gute Genesung.

    Lieben Gruß Eva
    die heute dann Zeit hat über Kultur nachzudenken.

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    1. Freut mich sehr, von dir zu lesen!
      Einen schönen Feiertag!
      Astrid

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  3. Liebe Astrid, das ist echt eine umfassende Zusammenstellung zum Thema. Was kann ich dazu beitragen? Meine persönliche Sicht auf das Thema vielleicht... Liebe Grüße, Sabine

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    1. Genau DIE, deine persönliche Sichtweise, das ist das Spannende!
      Einen schönen Feiertag!

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  4. Oh, was für ein wunderbarer Post! Ich bin ein bisschen erschlagen von deinen wohlrecherchierten Worten, aber ich versuche mal, mir in den nächsten Tagen Gedanken dazu zu machen.

    Liebe Grüße
    Sabrina

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  5. Und
    100. Halloween ist auch nicht deutsch.

    Jetzt habe ich mich in einer Lernpause bei der Lektüre von diesem eigentlich ernsten, interestanten Thema zum Schluss noch herrlich amüsiert.
    Mit vielen Grüßen,
    Karin

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  6. Liebe Astrid, du wirst es kaum glauben, aber als ich dieser Tage darüber nachdachte, was du wohl wieder ausbrütest, dachte ich daran, dass wohl nun Kultur oder Werte mal dran wären ;-). Tolles Thema, an dem ich auch immer wieder mal herumbeiße und ich wäre so gespannt, was junge Menschen dazu zu sagen hätten, Menschen, die oft weltweit arbeiten oder oder als digital nomads. Mal sehen, was mir so einfällt. Klasse-Zusammenstellung! Schön dein Dom-Wald-Bild... Als wir neulich auf unseren poetischen Spaziergang gingen, sagte eine beim Eintritt in unseren Wald (naja, Forst...): "Sieht doch aus wie eine Kathedrale, die haben gebaut, was schon da war." Herzliebe Grüße Ghislana (M. hat sich noch nicht gemuckst. Ich melde mich morgen bei dir wegen Freitag)

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  7. Das musz ich alles noch mehrfach und in Ruhe lesen, nachdem es mich zu einer Schnellschuszreaktion animiert hat heut früh. Vieles klingt für mich schon wie eine ganz andere Kultur, oder gar ein anderes Land. Dinge, in die ich nie hineingewachsen bin, damals nicht konnte und später aus Existenzgründen nicht tat -

    Die hohen schlanken Buchen empfand ich schon immer als eine Art Kreuzgang und sage oft "Buchendom", das haben die Baumeister früher wohl auch schon empfunden.
    Danke für diese schöne Zusammenstellung, die mir teils neue Welten eröffnet.
    Und vielleicht wächst dieses Land ja doch eines Jahres mal wieder zusammen. Braucht aber sicher noch ganz viel Zeit.
    Liebe Grüsze
    Mascha

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  8. Spannend. Lieben Dank an Ghislana für den Hinweis. So bin ich hier heute das erste mal gelandet. Ein spannendes Thema, eine herausfordernde Frage... Ich denke mal darüber nach. Vieles hast Du schon aufgezählt und es gibt sicher noch mehr, noch anderes für mich persönlich. Liebe Grüße, Doreen

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  9. Nun, dieses Monat muss (vielmehr möchte) ich einen Beitrag liefern. Ich bin mir jetzt nciht mehr ganz sicher... ich glaube ich habe die den Link zur Heute-Zeitung geschickt mit sinngemäß den Worten: "das bin ich nicht - das ist nicht meine Kultur"
    Nunes ist ja oft so viel leichter zu sagen was man nciht ist, nicht mag. Ich werde mal in mich gehen und die österreichische Kultur im mir durchforsten.

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  10. "wie dünn der firnis der zivilisation"... ein wichtiger satz. ich dachte natürlich gleich an bücherverbrennungen und "entartete kunst".
    viel zu lesen heute bei dir, ich werd nochmal genauer hinschauen!
    liebe grüße
    mano

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  11. Eine echte Herausforderung! Dieser Begriff KULTUR ist so gewaltig.
    Mein Beitrag steht, auch wenn es etwas allgemeiner werden wird - nächste Woche.
    Liebe Grüße

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    1. Das ist wohl wahr! Deshalb fühle ich mich da auch immer etwas provoziert, wenn damit so "gehandelt" wird...
      LG

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  12. Besser kann man es kaum formulieren. Ich denke, da werde ich mal wieder dabei sein. Zum Thema Schule wollte ich mich hier nicht äußern, weil meine und die Erinnerungen meines Mannes zu krass waren.
    LG
    Magdalena

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  13. Liebe Astrid,
    was für ein toller Post. So etwas würde ich gerne auch mal für Österreich recherchieren (nur leider fehlt mir da neben meinem Vollzeitjob die Zeit dafür). Aber ich werde deinen Post hier als "Nachschlagewerk" verwenden, wenn ich mal gut ausformulierte Argumente brauche ;-)
    Schade ist nur, dass deine Wahrheit über Kultur nur jene lesen, die es ohnehin schon wissen ...

    Liebe Grüße
    Hilda

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  14. Nachdem gestern mein Kommentar einfach ins Bermuda-Dreieck verschwand, mache ich heute nochmals einen Anlauf.
    Das hast Du alles so treffend und wohlsortiert geschrieben, liebe Astrid. Besonders der "dünne Firnis" ist mir auch immer bewusst und genau so sage ich es auch öfters zu meinem Mann.
    Daher ist es wichtig, dass man über Kultur reflektiert und das was man selbst damit zu tun hat und zu tun haben möchte. Hier ist nichts - mehr? - wirklich selbstverständlich.
    Unsere Hochzeitsreise ging nach Weimar vor 16 Jahren und meinen 60. Geburtstag habe ich auch dort begangen. Soviel interessante, deutsche Welt-Kultur auf einem kleinen Fleck, das hat mich immer sehr beeindruckt und inspiriert.
    Und Buchenwald daneben. Ja, der Firnis.
    Liebste Grüße von Sieglinde

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  15. Deinen Beitrag wie auch die vermeintlich deutschen "Kulturgüter" mit "Migrationshintergrund" habe ich mit Genuss gelesen. Ich hab aber schon Probleme mit dem Wort "unsere"....
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Der fortlaufende Begriffsklau zu propagandistischen Zwecken nervt mich an. Und gesagt wird auch nie, was dazu gehört, nur wer nicht dazu gehört. Und ich gehöre dazu. Du merkst, ich bin da engagiert...
      LG

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  16. Boah... Jetzt bin ich platt. Was du alles wieder ausgegraben hast.
    Ich werde mal in mich gehen und meine Kultur suchen...
    Liebe Grüße
    Andrea

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  17. Jetzt musste ich schon sehr schmunzeln bei den 99 nur vermeintlich deutschen Kulturgütern.... ;)) Was du wieder alles ausgegraben hast liebe Astrid, ich ziehe wirklich meinen Hut!! Vor allem sehr treffend.... Toller Post! <3
    Liebste Grüße
    Christel

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  18. Liebe Astrid, es hat etwas gedauert bis ich meine Beitrag veröffentlichen und kommentieren konnte. Im Kopf habe ich aber schon seit dem Erscheinen Deines Artikels daran gearbeitet. Deshalb danke nochmals für Deinen Artikel und Anstoss, liebe Grüsse Maren

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  19. Ich finde das Thema gerade in der heutigen Zeit unglaublich wichtig...schließlich braucht es für Integration einen Rahmen. Danke, dass ich meinen Post verlinken durfte...Ich bin halt aus Sachsen...und die tanzen ja gern mal aus der Reihe...;-). LG Lotta.

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    1. Linkpartys sind doch offene Angebote, sonst sollte frau die Finger davon lassen...
      LG

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  20. Meine absolute Zustimmung zu allen Punkten, Astrid. Vor allem das Grundgesetz, das ja auch auf den christlich-humanistischen Werten beruht, ist für mich als deutsches Kulturgut wichtig und unbedingt erhaltenswert. Dafür setze ich mich ein und noch mag ich nicht klein beigeben, dass sich wieder mehr und mehr Menschen auf diese Werte besinnen. Ob ich mir mehr wünsche, dass sie typisch deutsch sein mögen, oder sie es wirkich sind, spielt dabei gar keine so große Rolle - ich finde sie essentiell wichtig, um mich in einem Land zuhause zu fühlen und möchte mich deshalb daran orientieren und versuchen, sie zu leben - auch wenn ich völlig unreligiös bin.
    Und weil das so ist, freue ich mich gerade sehr, dass nicht nur ich die Gewölbedecken großer Kirchen als schützendes (Blätter)empfinde, so wie auch die Baumkronen im Wald einen geschützten Raum bilden. Wahrscheinlich der Grund, warum ich mich im Wald und in Kirchen meistens als behütet empfinde udn ganz ruhig werde.

    Herzlich, Katja

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  21. So, mein Schatz ist jetzt auch noch dabei.
    Liebe Grüsze und einen schönen Abend
    Mascha

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  22. ich bin irgendwie ein Kunst und Kulturbanause ;)
    was heißt für mich Kultur??
    Zuerst dass man sich benimmt
    das hat ja auch etwas mit Kultur zu tun
    ich besuche wenn ich unterwegs bin Kirchen und gerne auch mal ein Museum
    das wars eigentlich schon ;)
    was ich grauslich finde ist die "Leitkultur"
    mehr fällt mir nicht ein
    liebe Grüße
    Rosi

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  23. Dein Post ist so umfangreich und umfassend und dann noch die vielen anderen, da steh ich vor und denke, pfft, fällt mir nix mehr neues zu ein. aber gut. Doch probiert. Ich danke Dir für die linkparty-spielwiesen, sie sind herausfordernd (gell, Frau Pädagogin!)und spannend, zu lesen, wem was dazu einfällt. Schönen Abend noch! Eva

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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